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Kurz-Biographie

Journalistin, Hamburg

Lebenslauf

Bettina Röhl wurde am 21.September 1962 in Hamburg in einen Journalistenhaushalt hineingeboren. Ihre Mutter Ulrike Röhl geb. Meinhof war zu dieser Zeit Chefredakteurin, ihr Vater Klaus Rainer Röhl Herausgeber der linken Zeitschrift "konkret". "konkret" wurde in den sechziger Jahren mit einer Auflage von über 200 000 verkauften Heften zu der wichtigsten Zeitschrift der Studentenbewegung von "68".

1968 kam es zur Scheidung ihrer Eltern, Bettina Röhl und ihre Zwillingsschwester gingen mit ihrer Mutter nach Berlin ( Dahlem), wo sie zwei Jahre lang die Privatschule Königin-Luise-Stiftung in Berlin -Zehlendorf ( 1811 im Gedenken an Königin Luise gegründet) besuchte. In Berlin erlebte Bettina Röhl die Studentenbewegung und besuchte seit 1968 einen der ersten (sehr gemäßigten) Kinderläden ( in einer alten Bäckerei )im Stadtteil Wilmersdorf.

Im Mai 1970 ging ihre Mutter, die bis zu diesem Zeitpunkt unter ihrem Mädchennamen Ulrike Meinhof ihre berühmt gewordenen 100 Kolumnen geschrieben und Fernsehfilme und Rundfunkfeature gemacht hatte, als Mitbegründerin der RAF in den Untergrund. Am Tag des Abtauchens von Ulrike Meinhof wurden Bettina und ihre Regine Röhl von der RAF für vier Monate nach Sizilien in ein Barackenlager (das für Erdbebenopfer am Fuße des Etna errichtet worden war) verschleppt. Im September 1970 befreite Stefan Aust ( Spiegel-Chefredakteur) die Röhl-Zwillinge aus der sizilianischen Verschleppung und übergab sie Klaus Rainer Röhl, der das Sorgerecht im Mai 1970 erstritten hatte.

Bettina Röhl wuchs danach zusammen mit ihrer Zwillingsschwester in Hamburg Blankenese bei Ihrem Vater auf und machte 1982 auf dem humanistischen Christianeum ( seit 1688 Gymnasium ) in Hamburg Othmarschen ihr Abitur. Danach studierte sie Germanistik und Geschichte in Hamburg und Perugia (Italien). 1986 fing sie bei der Zeitschrift TEMPO als Volontärin an. Es folgten vier Jahre TEMP0, danach arbeitete sie bei der Männer Vogue und Vogue und zwei Jahre bei Spiegel TV. Als freie Journalistin veröffentlichte sie seitdem in Welt, Tagesspiegel, Rheinische Post, Magdeburger Volksstimme, Spiegel, stern, ZEIT, NDR, Cicero, Dummy, Berliner Journalisten, die Presse (Österreich), taz und anderen.

2001 löste Bettina Röhl mit der Veröffentlichung der so genannten Fischer-Prügel-Fotos ( von 1973 ) in Bild und stern und dem ebenfalls von ihr entdeckten Fischer-Prügel-Film in den Tagesthemen eine Debatte um die Vergangenheit von Joschka Fischer und "68" aus. In zwei Filmen für das Fernsehmagazin Panorama präsentierte Bettina Röhl weitere Fakten zum Thema Fischer, unter anderem in Bezug auf Molotowcocktails.

In Deutschland und in der Welt mochte man die Fischer belastenden Fakten nicht, weshalb sich die Medien im In-und Ausland entschlossen die Journalistin Bettina Röhl mit einer Hass- und Verleumdungskampagne zu überziehen. Zu diesem Zeitpunkt wurde der bis dahin unbekannte Text Bettina Röhl, Meinhof-Tochter und dergleichen erfunden. Zielrichtung war Herabsetzung der journalistischen Leistung. Seit 2001 erschienen eine Reihe von Interviews, die Bettina Röhl für Print-und Fernsehmedien gab, zuletzt ihr Interview in der taz zur RAF-Ausstellung im Februar 2005.

In den letzten Jahren schrieb Bettina Röhl Artikel und Texte zu Joschka Fischer, 11. September, Irak-Krieg, Agenda 2010, Maut, RAF-Ausstellung, Friseur Udo Walz, Guido Westerwelle, Pim Fortyun, Daniel Cohn-Bendit, Das Meinhof-Gehirn, Christian Ströbele, die Zeitschrift TEMPO, zu Vaterschaftstest ( Mensch Mann !), zur Visa-Affäre und zum Antidiskriminierungsgesetz ( taz), über die Sex-Mythen des Feminismus, den Sündenfall der Alice Schwarzer, die Gender Mainstreaming-Strategie, über Rudi Dutschke, den FDP-Generalsekretär Dirk Niebel, über Gerhard Schröder, Franz Müntefering und die Wahl 2005, über die Grünen und das verlorene Elexier der Avantgarde usw. Für einen Bericht über die polnische Stadt Danzig in Cicero interviewte sie den Bremer Bürgermeister Henning Scherf und den Danziger Bürgermeister Pawel Adamowicz. Ihr Interview mit dem 1999 verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden Ignatz Bubis in Deutschland über linken Antisemitismus im Frankfurt der siebziger Jahre, das kurz vor seinem Tod mit ihm führte, ist eines der meist gelesenen Seiten ihrer Homepage. Ihre beiden vielbeachteten Interviews mit den Literaturkritikern Marcel Reich-Ranicki und Fritz J. Raddatz erschienen im April 2004 und im Januar 2005 in der Netzeitung.

Seit dem Fall Fischer Anfang 2001 betreibt Bettina Röhl eine Homepage www.bettinaroehl.de. mit zurzeit durchschnittlich 16 000 Zugriffen und 1500 zugreifenden Rechnern pro Woche. Zu den Spitzenreitern gehört der Mainstream-Song von 2002.

Seit August 2004 unterhält sie das Weblog http://bettinaroehl.blogs.com/bettinaroehl/ Editorial und seit Januar 2005 das Weblog http://bettinaroehl.blogs.com/mainstream/ Der Mainstream Aktuelles Akutes Akzentuiertes.


Das Portraitfoto machte der Fotograf Paul Schirnhofer im November 2005