Ankündigung:
So macht Kommunismus Spaß! Ulrike Meinhof und die Akte Konkret
Am 12. Februar 2007 wird bei Sat1 um 22.45 Uhr mein 25.minütiger Dokumentar-Film über mein Buch "So macht Kommunismus Spass Ulrike Meinhof, Klaus Rainer Röhl und die Akte Konkret" gezeigt.Pressemeldung von Spiegel TV So macht Kommunismus Spaß! Ulrike Meinhof, Klaus Rainer Röhl und die Akte Konkret Sie war das Zentralorgan der Anti-Atombewegung der 50er und der außerparlamentarischen Opposition der 60er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland: Die Zeitschrift KONKRET. 1955 von Klaus Rainer Röhl gegründet als „Studentenkurier" und über Jahre finanziert von den Kommunisten in Ostberlin, die damit ihre Politikvorstellungen effektiv im Westen zu propagieren versuchten. Die „Akte Konkret" - von der Autorin Bettina Röhl im Berliner Bundesarchiv entdeckt - belegt, wie gezielt die SED Einfluss zu nehmen versuchte auf die öffentliche Meinung der Bundesrepublik und die politische Ausrichtung des Blattes. Doch der Film von Bettina Röhl zeigt auch, wie ihre Eltern für ein paar Jahre zu einer Art Traumpaar wurden, sowohl für die politische Linke als auch für die hanseatische Gesellschaft, der sie sich trotz aller radikaler Attitüde noch zugehörig fühlten, - mit einer Villa in Hamburg- Blankenese und obligatorischen Sylt-Urlauben. Getreu dem Motto: „Genießen wir den Kapitalismus, der Sozialismus wird hart". Wie in ihrem gleichnamigen, 2006 erschienenen Buch erzählt Bettina Röhl die Geschichte des Blattes und seiner Hauptprotagonisten auch aus einer persönlichen Perspektive: Erstmals öffnete sie für diese SPIEGEL TV Reportage das private Filmarchiv der Familie und dokumentiert - in einem ausführlichen Interview mit ihrem Vater und Gesprächen mit dem KPD-Funktionär Manfred Kapluck, dem Schriftseller und früheren APO-Führer Bahman Nirumand und anderen Zeitzeugen - den gemeinsamen Werdegang von Röhl und Meinhof bis hin zu deren Scheitern , beruflich, privat und politisch. Mit ihrer Trennung endete eine Symbiose, die das Paar einst hatte glänzen lassen. Ulrike Meinhof tauchte 1970 ab in den terroristischen Untergrund und beging sechs Jahre später Selbstmord im Gefängnis von Stammheim. Klaus Rainer Röhl distanzierte sich zunehmend von der politischen Linken und bekämpfte nun die Geister, die er früher publizistisch so erfolgreich rief.
Ich fand die Diskussion bei Christiansen entwürdigend für unseren Rechtsstaat. Massenmanipulativ. Am meisten erstaunt bin ich über Bettina Röhl. Zugegeben, ich weiß nicht...
....( der Rest dieses Kommentars mußte ich löschen, da er niederste Instinkte bedienende Vorurteile, Beleidigungen und Verleumdungen enthielt).
Kommentiert von: Marie | Februar 12, 2007 um 10:22 nachm.
@Marie ich finde, man muss aufpassen dass man es sich da nicht zu einfach macht. Es scheint verlockend zu sein, jede Meinung von Frau Röhl mit der der Identität ihrer Mutter zu erklären. Damit liesse sich aber so gut wie jede Äusserung von ihr als "traumata vorbelastet" abtun, ganz egal in welche Richtung diese geht.
Eine korrekte Herangehensweise wäre es, Frau Röhls Meinungen unabhängig von diesem Umstand zu bewerten.
Was die Thematik als solche anbelangt (Obwohl es ja im Grunde gar nicht Thema DIESES Eintrages war, egal...)
Es mag sein, dass diese vorzeitige Entlassing rechtstaatlich ist, nur dann muss in diesem Punkt der Rechtstaat hinterfragt werden. Es ist ein Witz, von "lebenslänglich" zu sprechen, wenn es lebenslänglich defcato gar nicht gibt. Schon das verbale Absurdum "Lebenslänglich mit anschliessender Sicherheitsverwahring" zeigt diesen Unsinn auf.
Ich wünschte mir eine öffentliche Debatte darüber, ob wir, die Gesellschaft, eine echte, lebenslängliche Strafe überhaupt wollen oder nicht. Falls nicht, sollten wir auch so ehrlich sein und das Wort "lebenslänglich" aus dem Juristenvokabular streichen.
Kommentiert von: Misses Kennedy | Februar 13, 2007 um 05:27 nachm.