von Bettina Röhl
Utopie oder Wirklichkeit?
Wie eine hauchdünne Funktionärsschicht in der Politik hinter den Kulissen den Boden für eine „Gender-Gesellschaft“ bereitet
Spült der lautlos heranrollende Tsunami namens „Gender Mainstreaming“ das unbekannte Wesen „Mann“ fort? Diese Frage scheint berechtigt, wenn man sich die neue Politik des so genannten Gender Mainstreaming auf der offiziellen Website der Bundesregierung genauer ansieht.
Die Bundesfrauenministerin Renate Schmidt finanziert seit Oktober 2003 die Einrichtung des GenderKompetenzZentrums an der Humboldt-Universität für die Dauer von zunächst vier Jahren mit jährlich 340.000 Euro. Das Zentrum, so heißt es auf der Website der Ministerin, „initiiert Forschung, bündelt Wissen und unterstützt so die Einführung von Gender Mainstreaming in alle Bereiche der Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung.“ Seit ein paar Jahren baut das Frauenministerium systematisch die„Gender Mainstreaming-Strategie“ aus, die 1995 auf der Vierten Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen in Peking beschlossen wurde und die vorsah, dass „geschlechtsspezifische Belange in die Konzeption aller Politiken“ integriert werden müssten.
Das Ministerium führt aus, was die EU mit dem Inkrafttreten des so genannten Amsterdamer Vertrages vom 1. Mai 1999 beschlossen hat: „Die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern ist nach Art. 2 und 3 Abs. 2 des EG-Vertrages verpflichtende Aufgabe bei allen Tätigkeiten der Gemeinschaft im Sinne der Gender Mainstreaming-Strategie.“ Die entsprechenden Beschlüsse der Bundesregierung lauten: „Mit Kabinettbeschluss vom 23. Juni 1999 hat die Bundesregierung auf der Grundlage des in Art. 3 Abs. 2 Satz 2 GG festgelegten Staatsziels die Gleichstellung von Frauen und Männern als durchgängiges Leitprinzip ihres Handelns anerkannt und beschlossen, diese Aufgabe mittels der Strategie des Gender Mainstreaming zu fördern. In Ausführung dieses Beschlusses wurde am 26.7.2000 in § 2 der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien die Verpflichtung aller Ressorts festgelegt, diesen Ansatz bei allen politischen, normgebenden und verwaltenden Maßnahmen der Bundesregierung zu beachten (…)“
Gender Mainstreaming, kurz GM, heißt das Zauberwort der jüngsten Stufe des Feminismus - von dem bis heute kein Mensch weiß, was das genau ist. Alice Schwarzer postulierte schon vor dreißig Jahren: Du wirst nicht als Frau oder Mann geboren, sondern als „Mensch“ und entscheidest dich später selbst, was du sein willst. Jeder soll ein neues so genanntes kulturelles, „soziales Geschlecht“ bekommen, ein Gender, das er selbst bestimmen kann und dies völlig unabhängig von seinem biologischen Geschlecht. GM ist, wie es vielerorts in den Leitpapieren und Eckdaten der Gender Mainstreamer heißt, „Abschied vom Verständnis einer geschlechtsneutralen Politik.“ Was hier als Gleichberechtigung daher kommt, ist jedoch tatsächlich Frauenbevorzugung und Männerbenachteiligung mit zweifelhaftem Nutzen für Frauen und zweifellosem Schaden für Männer. Ein Beispiel: Wird statistisch festgestellt, dass es 30 % Architektinnen und 70 % Architekten gibt, werden solange nur noch Architektinnen ausgebildet und gefördert, bis zumindest Gleichstand erreicht ist, und dies unabhängig davon, ob es mehr weibliche oder männliche Bewerber gibt. So heißt es in den „Eckpunkten für den Gender Mainstreaming-Prozess“ in dem Beschluss des Bundeskabinetts zum Gendermainstreaming als "durchgängiges Leitprinzip der Bundesregierung", hg. vom BMFSFJ von 1999: „…diese Strategie der Gleichstellungspolitik dient der Anerkennung und Verwirklichung von Frauenrechten als Menschenrechte….“ Unter dem Punkt „Notwendigkeit der Erhöhung des Frauenanteils in Verwaltung und Politik“ heißt es: „… dies erfordert gezielte Frauenförderungsmaßnahmen, um den Frauenanteil auf allen Hierarchieebenen, insbesondere an Entscheidungs- und Leitungspositionen zu erhöhen.“ An anderer Stelle heißt es:„Gezielte Frauenförderungsmaßnahmen sind notwendig, um bestimmte Benachteiligungen von Frauen schnell und wirksam begegnen zu können und so die Voraussetzungen für die Umsetzung des Gender-Mainstreaming-Konzeptes zu verbessern.“
Von spezifischen Männerrechten oder dem Ausgleich von klassischen Männerbenachteiligungen, die es auch gibt, ist in den bisher veröffentlichten Texten zu GM an keiner Stelle die Rede. Bist du Frau, bleibst du Frau, bekommst aber alles, was die Gesellschaft zu bieten hat. Zudem werden Förderprogramme für dich aufgelegt, wie der bereits eingeführte „Girlsday“ – offenbar reichen die Frauenbeauftragten, Gleichstellungsstellen und Quotenfrauen den Gender Mainstreamern nicht mehr, damit du endlich Männerberufe ergreifst, die du bisher ignoriert hast. Bist du Mann, kannst du wählen, ein bisschen oder auch ein bisschen mehr Frau zu werden, wenn dir danach ist. Du kannst zwar keine Kinder bekommen, aber dafür werden dir Lernprogramme angeboten, ab jetzt die Kinder großzuziehen und die Alten zu pflegen, als Kompensation dafür, dass diese Arbeiten in den vergangenen 20 000 Jahren von Frauen erledigt wurden. In den Berufen, in denen Männer bisher dominierten, zum Beispiel in Ingenieursberufen und Technikberufen, bekommst du, Mann, Quoten, die durchaus ungerecht sein dürfen, wegen der bereits genannten historischen Gerechtigkeit. So heißt es ausdrücklich "Ungleichbehandlung und Fördermaßnahmen (positive Aktionen) könnten sich daher als notwendig erweisen, um die Diskriminierungen der Vergangenheit und Gegenwart auszugleichen."
Gender Mainstreaming heißt im Klartext kompletter Umbau der Gesellschaft und Neuerfindung der Menschheit. Gender Mainstreaming ist eine Art totalitärer Kommunismus in Sachen Sex und Geschlechterbeziehung. Die real existierende Welt wird unterschwellig das (zu eliminierende) Patriarchat genannt, und die Frau und auch die Gesellschaft sollen zu ihrem Glück in Gestalt eines Matriarchats auf leisen Sohlen gezwungen werden: Frauen in den Beruf und an die Macht, sprich in die Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Kultur. Männer an den Herd und in die traditionell zu 100 % von Männern besetzten Schwerstarbeiten, wie Untertagebau, Kampftauchen, Firefighter (die ausdrücklich von der Frauenministerin nicht genannt werden). Kinder in die Krippen, Mädchen in die GM- Förderprogramme, Jungs in die Gender Mainstream-Umerziehungsschule, wo sie die historischen Verbrechen der Männer an den Frauen büffeln. Und die Familie? Abgeschafft – das ist letztlich das in den Leitgedanken des Gender Mainstreaming konkret benannte und sich aus den Konzepten ergebende Bild dieser Politik. Das Wort Mainstreaming hat hier etwas Massenbewegtes, etwas Obrigkeitszwanghaftes, etwas unschön Gruppendynamisches, das alle Skepsis-Sensoren wach schalten sollte. Wer zu Ende denkt, was das Frauenministerium gendernd und quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit bereits in die Tat umsetzt, muss feststellen, dass schon jetzt ein erheblicher Wertunterschied zwischen Jungen und Mädchen gemacht wird. Nur schwach kann GM verbergen, dass hier eine Art pseudowissenschaftlicher „Rassismus“ und letztlich auch Sexismus zwischen den Geschlechtern initiiert wird, an dessen Ende eine männerlose Welt stehen könnte. Eine Allmachtsphantasie.
Die Genderer - Politiker, Sexologen und Feministen - haben GM bisher vollkommen undemokratisch installiert. Wie viele der 3 Milliarden weiblicher Wesen auf dieser Welt haben von der so genannten Weltfrauenkonferenz in Peking überhaupt je etwas gehört? Geschweige denn, sich demokratisch an der Wahl der Vertreterinnen, die die Gender Mainstreaming-Strategie im Laufe der letzten zehn Jahre verfolgt haben, beteiligt?
Wie viele der 40 Millionen deutschen Frauen wissen überhaupt, was GM ist? Wie viele kennen das Wort „Gender Mainstreaming“? Wie viele haben sich darüber Gedanken gemacht und darüber diskutiert? Wie viele Frauen haben anderen Frauen Mandate gegeben in Kenntnis dessen, dass die Mandatierten mehr oder minder klammheimlich die Welt gendermäßig umkrempeln wollen? Will die Mehrheit der Frauen die Erziehung ihrer Kinder abgeben? Wollen alle Frauen im Beruf stehen? Will die Mehrheit der Frauen, dass ihre Söhne systematisch von GM benachteiligt werden als Buße für historische Ungerechtigkeiten, tatsächliche und behauptete? Im Hintergrund werden unter dem Stichwort Genderbudgeting die Geldströme der Haushalte für die Durchsetzung der nebulösen Strategien manipuliert. GM basiert auf dem richtigen Gedanken, dass eine Frauenbenachteiligung beseitigt werden muss, die im Detail steckt und in tradierten Systemen nicht mehr hinterfragt wird. Indes ist GM nicht ungefährlich - wegen antimaskuliner Parteinahme, wegen historisch begründeter Rachelegitimationen und weil GM nicht am Zusammenleben der Geschlechter interessiert ist, sondern an der Schaffung neuer Herrschaftsverhältnisse unter dem hehren Wort der Gleichberechtigung.
Kaum vorstellbar, dass man die Biologie abschaffen kann oder darf. Erstaunlicherweise sind es die Gender-Leute, die selber oft an den Haaren herbeigezogene, biologistische Argumente für die Geschlechterauflösung, also das Gender Mainstreaming, heranziehen. Schließlich lässt sich der rote Leitfaden des GM, den man sich hütet, offen zu legen, auf folgende Gleichung verkürzen: Östrogen bedeutet Friedlichkeit, Fruchtbarkeit, Frohsinn. Testosteron dagegen bedeutet Teufel, Terror und Tyrannei. Die Gender Mainstreamer sind so wie die gescheiterten Kommunisten im Begriff, ihre Weltformel mit pseudowissenschaftlicher Massenliteratur zu unterlegen, in Gesetze zu pressen und lautlos in allen Ministerien zu implementieren. Wie man hört, soll der 8.März, der Weltfrauentag, den für beide Geschlechter geltenden Tag der Arbeit am 1. Mai letzten Endes ersetzen. Ist Gender Mainstreaming eine Sekte? Ein Parallelapparat in Bundesregierung und Landesregierungen, von dem die Mehrheit der Bundesbürger noch nichts gehört hat ? Es sei jedem empfohlen, die einschlägigen Veröffentlichungen des Frauenministeriums und die angrenzende Literatur zu lesen, um sich ein Bild über den simplen Geist dieser Veranstaltung zu machen. http://www.gender-mainstreaming.net/gm/definition.html
Hat der gute alte Feminismus, der sich am Mann abarbeitete und dessen Existenz voraussetzte, das wirklich verdient? Werden Frauen, die sich mühsam einen eigenen Kopf erkämpft hatten, hier kopflos gemacht und in die Irre geschickt, indem man sie vordergründig mit ein paar zweifelhaften Vorteilen lockt? Tatsächlich muss man GM inzwischen sehr ernst nehmen. Der Bundeskanzler und sein Vize, die beide um die neue Macht dieser Frauencliquen wissen, unterzeichnen jährlich das GM-Konzept, das ihnen die zuständigen Ministerinnen auf den Kabinettstisch legen, obwohl beide privat zu den letzten Mohikanern der Gattung des „herkömmlichen“ Mannes gehören - was plötzlich etwas irgendwie Beruhigendes hat. Kein Mensch hat ein Patentrezept, wie Mann und Frau paradiesisch zusammen leben könnten, aber GM hat dieses Patentrezept wohl am allerwenigsten. Vorsicht vor Ideologien. Keine Dämonisierung des Mannes, die möglicherweise auch eine 20 000 Jahre alte Geschichte hat, die noch nicht aufgearbeitet worden ist. Es gibt eben eine lange währende Kultur von Männern und Frauen, über Frauen zu reden, wie es eine lange währende Kultur gibt, den nackten Frauenkörper auszustellen. Vielleicht sind die Männer besser, als allgemein gedacht wird. Um dies beurteilen zu können, müssten sich die Heteromänner zeigen und sich dabei vielleicht an dem positiven Vorbild ihrer schwulen Geschlechtskollegen orientieren.
Die Desorientierung in Sachen Sex und Gesellschaft, die jüngst wieder in den Medien thematisiert wurde, ist eine wesentliche Stütze der GM-Theoretiker: Patchwork-Familien, temporäre Lebenspartnerschaften, Abschaffung der Monogamie und das Lockern der festen Bindungen zu den eigenen Kindern, das Revitalisieren von Sex und Liebe durch Seitensprünge – all diese Ladenhüter, mit denen die 68er sich selbst und ihre Kinder schon in den Siebzigern ausgiebigst gequält haben, tauchen da plötzlich wieder wie völlig neue Heilsbotschaften auf. Selbst vor dem Rückgriff ins Tierreich, wo nach geeigneten Analogien oder passend erscheinenden Umkehrschlüssen gesucht wird, schrecken die neuen Biologen der Partnersuche nicht zurück. Man glaubt es kaum, dass nach den äußerst unguten historischen Erfahrungen ausgerechnet in Deutschland wieder Menschenzucht-Gedanken hoffähig gemacht werden, indem Wörter wie „Genshopping“ fallen oder der bessere Samen des „Hallodri“ gegenüber dem des im Hause vorhanden „Pantoffelhelden“ gepriesen wird: eine Vermischung von Mediensprech mit primitivster Vulgärwissenschaft. Die Psychologie der Einfaltspinsel, die in den Medien immer wieder als neuester Stand der Geschlechterforschung vorgeführt wird, ist allzu oft auf erschütternder Weise niveaulos und pietätlos im Angesicht des schönsten und größten Geheimnisses von Männern und Frauen, der sexuellen Anziehungskraft zwischen Menschen.
Sehr geehrte Bettina Röhl,
ohne mich in Einzelkritik oder Lob zu versteigen: Zustimmung.
Schöne Grüße Manfred Michael Schwierske
Kommentiert von: schwirske | 02. April 05 um 01:46 Uhr
In den 50'er war es in den sozialistischen Ländern Mode, Quotenregelung für Studenten und leitenden Angestellten zu haben. Es wurden ca. 80% aus Arbeiter- und Bauernfamilien rekrutiert, die restlichen 20% nur aus einem geringen Anteil aus intellektuellen Familien.
Es gab Väter die ihren Beruf als Lehrer an den Nagel hängten um Bauer oder Arbeiter zu werden um ihren Kindern ein Studiumsplatz zu ermöglichen.
Die Folge: die Wirtschaft dieser Staaten wurde an die Wand gefahren. Denn durch die sich nun etablierende, führende Schicht, die keine Sach- und Fachkompetenz besaß, wurde die Inkompetenz und die Vetternwirtschaft gefördert.
Wann werden wir endlich aus der Geschichte was lernen?
Quotenregelungen sind Gift für eine Nation.
Kommentiert von: Michael Baleanu | 08. Juni 05 um 12:36 Uhr
Vollste Zustimmung!
Seit längerem beklage ich die Sitation in Deutschland (und der westlichen Welt) bezüglich der Benachteiligung von Männern, aber irgendwie wird dieses Thema nie ernsthaft diskutiert.
Sie haben in Ihrem Artikel das Problem umfassend und neutral dargestellt.
Kommentiert von: Dirk Nestl | 20. Juli 05 um 15:23 Uhr
Wenn I read this article I almost could not believe my eyes.I thought American conservatives were somewhat too bleak on Germany's leftwing socialenginering madness.But now I begin to think differently.This stuff sounds to me as extremely dangerous.It has the feel of the most horrid and gruesome ways of totalitarian government.It is almost as Orwell coming literally true.One thing to me is adamant: what Germany needs in the first place now is a strong new conservative movement,even brasher than in the US, that in a joyful and very confident way breaks down this totalitarian madness, and brings Germany back to the sanity it briefly had under the likes of Helmut Schmidt.
Kommentiert von: Jan Gommers | 22. September 05 um 16:52 Uhr
Männer müssen das Feminine verteidigen so das Frauen das maskuline verteidigen können!
Das heißt aber das erst einmal neu sortiert werden muss.
Die Trialektische Lösung:
1. Der Mann hat mehr Rechte als die Frau!
2. Die Frau hat mehr Rechte als der Mann!
3. Bei Gleichheit Beider führt dies zu gleichen Rechten!
Die Summe aus 1 + 2 + 3 = führt zur Gleichheit = Mann + Frau!
http://tinyurl.com/y244xp = Maskulinismus
Kommentiert von: winfried aus chemnitz | 10. Januar 07 um 13:24 Uhr
Daß die demokratische BRD nach sechzig Jahren Vergangenheitsbewältigung nichts Besseres werden konnte, als eine zerebralphimotische "Erziehungsdiktatur", beweist, daß autoritätsgläubige Untertanen selbst dann welche bleiben, wenn sie sich von einem auf den anderen Tag "Demokraten" nennen.
Es ist nicht zu fassen! Hätte der treudeutsche Michel bloß früh genug mal nachgeschaut, was bspw. in Schweden und in Großbritannien installiert worden ist, dann hätte er sehen können, was ihm droht.
Heiliger Tellerrand!
GM? Ist das nicht General Motors?
"Die CDU versagt als Hüterin eines freiheitlichen Gemeinwesens auf der ganzen Linie und lässt sich von linken Ideologen nach Belieben am Nasenring durch die politische Arena ziehen", - so oder so ähnlich hat das Arne Hoffmann auf den Punkt gebracht. Er hat Recht. Es ist nur noch schändlich, schäbig, links und billig.
So viel kann man gar nicht fressen, wie man angesichts dieses neuen Totalitarismus kotzen möchte.
Gender ersetzt Sex und dafür kriegt Alt-Genderistin Alice Schwarzer auch noch die Bundesverdienstkreuze im Dutzend hinterhergeworfen? Bumsrepublik Deutschland!
Saftladen! Braun war wohl bloß die falsche Farbe, oder wie? Ich krieg´mich ja nicht mehr ein! Wie blöd wird´s denn noch?
Na-na-na-na ....
Hawedieehre!
Kommentiert von: Max Erdinger | 11. Januar 07 um 20:08 Uhr
Eine gemeinsame Welt verschwindet, wenn sie nur noch unter einem Aspekt gesehen wird; sie existiert überhaupt nur in der Vielfalt ihrer Perspektiven. (Hannah Arendt)
Es rumort in mir, seit ich den Artikel von Frau Röhl gelesen habe. Ich beschäftige ich mich nun recht intensiv mit der Materie, und bin erschrocken über die Abgründe, die sich hier auftun.
Der gesunde Menschenverstand widerspricht der gesamten These, die vom Gender-Feminismus vertreten wird. Eine Ideologie ficht das aber leider nicht an. Denn Ideologien zeichnen sich gerade dadurch aus, dass "Erfahrungselemente isoliert und verallgemeinert, also dem Bereich der Urteilskraft [entzogen werden], um dann die so vom gesunden Menschenverstand unabhängig gewordene, aus ihrem allgemeinen Zusammenhang gerissene Erfahrung in das ihr logisch inhärente Extrem zu treiben" (Hannah Arendt, Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, München 2003, S. 763).
Das vielleicht Schlimmste an der Sache ist, dass den Protagonistinnen und ProtagonistInnen dieser Weltanschauung offenbar auch Einfluss auf Kindergärten und Schulen möglich ist. Was die längerfristigen Effekte dieses Gender-Zwanges auf Kinder und Jugendliche sein wird, darüber kann man nur spekulieren. Ich vermute aber, dass derart "behandelte" Kinder/Jugendlichen/junge Erwachsene, insbesondere die Jungs, nicht gerade souverän mit der Erfahrung werden umgehen können, dass sie nicht dem entsprechen, was sie sein sollen. Gerade im Jugendalter kann sich dieser Gender-Zwang fatal auswirken. Das Schlimme ist, dass frustrierte, prügelnde Jungs den ProtagonistInnen und Protagonistinnen dieser Bewegung wiederum neue Nahrung liefern dürften, ihre kruden Thesen und Praktiken umzusetzen.
Ich möchte jedem, der sich mit dem Thema weiter auseinandersetzen will, die Website von Christina Hoff Sommers ans Herz legen. Wenn es Ihnen so geht wie mir, dann werden Sie beim lesen ihrer Texte erschrecken und aufatmen zugleich.
Zu guter Letzt meine E-Mail Adresse, falls Bedarf an Gedankenaustausch besteht (und dessen bin ich mir relativ
sicher): [email protected]
Noch sind die Gedanken ja frei
Kommentiert von: Trockenpflaume | 30. Mai 08 um 23:22 Uhr
Die Seite von Christina Hoff Sommers:
http://www.aei.org/scholars/scholarID.56,filter.all/scholar.asp
Kommentiert von: Trockenpflaume | 31. Mai 08 um 00:04 Uhr
Die Seite von Christina Hoff Sommers:
http://www.aei.org/scholars
/scholarID.56,filter.all/scholar.asp
Kommentiert von: Trockenpflaume | 31. Mai 08 um 00:05 Uhr
Hallo skelligs,die DMG will dleeir nicht mit jedem was zu tun haben, vor allem der DMG-Moderator scheint massive Probleme zu haben mit Leuten, die sich nicht blenden lassen . deshalb schick ich dir meinen Beitrag privat hahahahaAlso, lieber DMG-Vorstand: immer schf6n locker bleiben, grins
Kommentiert von: Sugeng | 10. April 12 um 06:57 Uhr
Hallo ich bin leider erst sehr spät auf Bettina Röhl's Blog aufmerksam geworden. Der Begriff Gender Mainstreaming hatte für mich bisher kaum Bedeutung, obgleich ich persönlich schon seit längerem eine diffuse Wahrnehmung von Männerdiskriminierung habe, sie aber nie konkret fassen noch verbalisieren kann.
Ich dachte immer, die Umstände wären nicht so wie ich sie wahrnehme oder ich wäre einfach zu emotionalisiert. Deshalb habe ich mich entschlossen mich tiefer mit dem Feminismus und dessen Zielen auseinander zusetzen.
Je tiefer ich in die Materie einsteige, desto mehr bestätigt sich meine Wahrnehmung. Ich finde das Konzept Gender Mainstreaming brand gefährlich nicht nur für Männer und besonders für Jungen bei ihrer Identitätsfindung (http://bettinaroehl.blogs.com/mainstream/2005/04/cicero_online_d.html#more) sondern für alle Gesellschaften der westlichen Kultur. Es stellen sich mir dabei viele Fragen, wie bsp. eine kleine Gruppe von Feministen solche Macht erlangen konnten, wie Mütter mit Söhnen damit umgehen, und vor allem wie man persönlich gegen so viel totalitärer Macht aktiv werden kann?
Ich war nie ein besonders politisch engagierter Mensch aber diese Gesellschaftsentwicklung, die systematische Entrechtung und Abschaffung des Mannes, die Umerziehung von kleinen Jungs und die Einführung von weiblich dominierten totalitären Strukturen macht mir grosse Angst. Ich habe diesen Artikel auf verschiedene Social Networks bereits gepostet aber das ist ja nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. Wie seit Ihr aktiv, was macht ihr dagegen?
Ich bin Bettina so dankbar, dass sie auf Ihrem Blog so guten, schonungslosen, objektiven Enthüllungsjournalismus betreibt, wie man ihn eigentlich von den grossen Zeitungsverlagen erwarten sollte. Es ist ein beklemmendes Gefühl!
Kommentiert von: Oliver | 11. April 12 um 12:37 Uhr
Bei telefonischen Beratungen brdeaf es auch einer klaren Aussage des Anbieters und der direkt beratenden Person sowie der miteinbezogenen Personen fcber die Behandlung der erfragten individuellen Patienten-Daten bzw. deren eventuelle Nutzung ffcr andere Zwecke als die der unmittelbaren, individuellen Beratung!
Kommentiert von: Atanas | 15. April 12 um 06:16 Uhr
Ich hatte bei mal ein Interview mit Jutta d6sterle-Schwerin zum Thema Sind Lesben feministisch? vkreinlt. Leider habe ich eben festgestellt, dass der Artikel nicht mehr online ist. Schade.Dass Lesben und Schwule (fast) keine Gemeinsamkeiten haben, wenigstens nicht als Gruppe, sondern nur als Menschen, greife ich hier auf der Karnele seit ein paar Jahren ja immer wieder auf. Auch die Lesbophobie ist hier immer wieder Thema. Leider komme ich mir mehr und mehr als Einzelke4mpferin vor. Ich vermisse sowohl die Unterstfctzung von Lesben als auch von heterosexuellen Feministinnen. Zufe4llig habe ich das heute bereits schon mal auf Facebook erwe4hnt: Seit ich vor einiger Zeit , werde ich von Hassmails fcberschfcttet. Absurderweise habe ich dann auch noch vor einiger Zeit entdeckt, dass ausgerechnet dieser Blog sowohl von Lesben als auch von Feministinnen manchmal vkreinlt wird. Was Sheila Jeffreys angeht: Ich habe es ja geschrieben, es gab einiges, da bin ich voll und ganz ihrer Meinung. Wo ich ihr nicht mehr folgen kann, ist ihre Einstellung zu SM Lesben, Butch/Femme usw. und deren Rollenspiele. Und sie besche4ftigt sich ffcr meinen Geschmack viel zu sehr mit schwulen Sex, sie schenkt ihm viel zu viel Aufmerksamkeit. Ich bin mal gespannt, wie Du das Buch findest. Nele Tabler
Kommentiert von: Chijembetangells | 15. April 12 um 06:22 Uhr
Jetzt habe ich eine Identite4tskrise. Lesbisch bin ich zwar immer noch, Feministin auch, wenigstens nach mnieer Definition, aber ffcr den erlauchten Kreis lesbischer Feministinnen reicht’s wohl nicht mehr. Um zu ihnen zu gehf6ren, mfcsste ich u.a. Pornografie im Allgemeinen und (viele) schwule Sexualpraktiken im Besonderen als die Wurzel allen dcbels ansehen. Meint die Autorin, wenn ich sie richtig verstehe. Ich dachte auch, als ich das las, dass ich sofort in eine Identite4tskrise geraten wfcrde. Ich besche4ftige mich gerade mit Pornografie, und wie weit sie feministisch sein kann. Audferdem schreibe ich sie auch. Aber das nur nebenbei. Wenn ich deine Zitate richtig verstehe ich muss leider zugeben, dass ich mit dem Lesen der (klassischen) lesbisch-feministisch Literatur erst angefangen habe und eher zur Fiktion neige -, beginnt Sheila Jeffreys dieses patriarchale Teile- und-Herrsche-Prinzip, in dem sie definiert, was gute und schlechte Sexualite4t ist. Ich dachte, dass he4tten wir bereits hinter uns gelassen. Es war ein wichtiger Diskurs in den 1970er Jahren, wenn gerade auch Frauen sich und ihre Bedfcrfnisse entdeckten und ihre Grenzen durchaus auch hart zogen. Dieser verdanke ich – all die Gender Fachkre4fte mf6gen mir verzeihen – meine langen Haare, meine Stf6ckelschuhe und den unbefangenen Gebrauch von Mascara. Das ging und geht mir noch immer e4hnlich. semiramis
Kommentiert von: Kimberley | 15. April 12 um 06:29 Uhr
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Kommentiert von: 3dtv | 29. Juli 13 um 15:14 Uhr
Again, start slow! Every trader can get sloppy due to a very strict diet.
Following the wrong diet can make the Dieting Urination process for your children.
Use a fork to touch the sweet potatoes when still in the pan to determine if these are already soft.
Kommentiert von: Amelia | 20. August 13 um 10:07 Uhr
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Kommentiert von: Gitra6336.1Bl.Co | 03. September 13 um 22:22 Uhr