auf meinem Blog Mainstreamreport bei Welt online.
Sie brauchen nur den ersten Satz dieses Beitrages zu lesen. Dann haben sie es und die Bundestagswahl 2009 ist auch schon entschieden: Der größte und bedeutendste Kommunist der Bundesrepublik Deutschlands ist Aldi. (bitte die anderen Discounter Lidl, Plus, Penny, Kik, Ikea u.a. auf keinen Fall vergessen).
Und der größte Kapitalist des Landes sind ebenfalls Aldi und die anderen Billiganbieter. Und das gibt’s nur im Wilden Westen! Aldi und co. liefern auf menschenwürdigem Niveau die Grundversorgung, die der Kommunismus immer versprochen hat: Lebensmittel, Kleidung, Einrichtung, Urlaub, Babybedarf, technische Geräte, Bad-Küche-Baumaterial usw. und dabei geht es längst nicht mehr um Brot und Wasser, sondern schon lange auch um ehedem Königliches, Kaiserliches und Zaristisches: Lachs und Garnelen und Champagner, Orangen und Bananen und eben auch alles andere aus allen Bereichen, was früher Luxus war, wenn auch in abgeflachter Qualität, für jedermann.
Im früheren sozialistischen Osten, wo Karl Marx, der Massenmörder Lenin und die furchtbaren Völkermörder Stalin und Mao die Systeme beherrschten und die Gedanken verkleisterten, gab’s weder freien Kapitalismus noch Kommunismus. Und es gab keine vergleichbare und verlässliche Grundversorgung wie die Discounter sie liefern. Und Nordkorea musste sogar noch im 21. Jahrhundert der Welt mit einer Atombombe drohen, um eine Handvoll Reis für jedermann heranzuschaffen.
Marx und die reine Lehre liefern viele Rezepturen, wie man Güter – von Dienstleistungen hatte er noch weniger Ahnung – gerecht verteilt, was immer gerecht sein mag. Ein Rezept, wie eine Volkswirtschaft Güter produziert, ist Marx allerdings schuldig geblieben. Wie denn der Mehrwert produziert werde, den Marx immer verteilen will und den man zum Leben braucht, das ist die Domäne des Kapitalisten und des Kapitalismus. Dazu hat Marx nichts Entscheidendes beizutragen und deswegen ist seine Idee auch nicht in die Praxis umsetzbar. Marx scheitert eben gerade theoretisch und nicht nur praktisch, wie es entschuldigend immer heißt. Was nützt es, wenn der arme Schuster einen kaputten Schuh in seiner Werkstatt repariert, wenn nebenan, also am selben Ort zur selben Zeit ein fabrikneuer Schuh billiger zur Verfügung steht? Der Schuster hätte in so einem Fall einen Minderwert produziert, also volkswirtschaftlich in der Bilanz etwas verbraucht. Auch das, was man den Handel nennt, also der Wirtschaftszweig, der sich mit Güterverteilung beschäftigt, ist den Kommunisten der reinen Lehre ein Dorn im Auge: kein Wunder, dass sie ihn nie gebacken bekommen. Händler, Makler, (die großen Industriebarone waren ja sowieso Feindbild) galten als diejenigen, die sich an der ehrlichen Arbeit des Proletariers nur bereicherten. Und dies obwohl die Güterverteilung doch der Kern ihrer ganzen Idee, Philosophie und Moral ist, allerdings nie praktisch, sondern schwelgerisch-schwülstig-ideologisch. Es ist also nicht unverständlich, dass in den kommunistischen Diktaturen die Güter bei den Armen nie angekommen sind. Dieser Mangel war allerdings kommunistisch auf alle Proletarier gerecht verteilt. Verteilungsgerechtigkeit auf niedrigstem Niveau! Dabei ist gleiche wirtschaftliche Teilhabe hinter allen Tonnen gedruckter Theorie letzen Endes schon der moralische Clou der Konsumreligion Kommunismus. Anders Aldi, Lidl und co., die halten was Marx versprach. Und als gute Kapitalisten schaffen sie auch noch Arbeit und investieren, was auch Arbeit schafft.
Scheinbeschäftigung, wie die Urmutter der heutigen Linkspartei, die SED, sie in der untergegangenen DDR generierte, verlangt dem Einzelnen zwar Fleiß und „Arbeit“ ab, leider aber nur mit„gefühlter“ Produktivität. Deswegen sind die DDR und der Ostblock insgesamt letzten Endes ja auch vom Markt verschwunden. Kommunismus liegt also nicht mehr im Regal, weil er sich selber falsifiziert und atomisiert hat. Nur die Linkspartei hat das bis heute nicht gemerkt und versucht den Kommunismus ständig neu ins Regal zurück zu stellen und denjenigen, die im kapitalistischen Westen am unteren Ende der sozialen Skala stehen, mit Rattenfängerei für sich zu gewinnen.
Niemand, der einkommensschwach, vom Staat unterstützt lebt, sollte seinen eigenen finanziellen Abstieg in Gestalt der Linkspartei wählen. Die könnte, wäre sie Regierung, nicht einmal Hartz IV finanzieren. Der Spruch: „Sozial ist, was Arbeit schafft“ und das ist der Kapitalismus, ist und bleibt richtig. Je ärmer desto kapitalistischer müsste man wählen, um aus der Armutsfalle heraus zu kommen. Sozial ist nicht die Abschaffung des Kapitalismus, wie die Kommunisten es wollen: das ist unsozial. Sozial ist den Kapitalismus hegen und pflegen und die Reichen und Leistungsstarken zu noch mehr Leistung und Risikofreude und Ideenreichtum heraus zu fordern. Ein gerechtes Steuersystem, das allerdings nicht ganz einfach zu haben ist, ist sozial. Eine Grundversorgung für Krankheit, Kindheit und Alter, die nur der Kapitalismus auf modernem Anspruchsniveau finanzieren kann, ist sozial.
Ein guter Kapitalist ist gierig und listenreich - das ist die gesunde Definition. Und ebenso gesund ist eine Gesellschaft, wenn sie diesen Kapitalisten mit sozialen Forderungen immer wieder neu in Anspruch nimmt und „quält“. Das ist das Austarieren des Antagonismus zwischen Kapital und Arbeit oder sagen wir etwas moderner, zwischen Arbeit und Kapital. Da gibt es keine Patentlösung ein für alle mal, sondern nur ein permanentes Austarieren nach Spielregeln.
Einer der Wirtschaft a la Marx noch vor der Wende in Moskau und Karlshorst studiert hat, wie der Bundesgeschäftsführer der PDS Linkspartei, Dietmar Bartsch, muss sich im Zweifel erst einmal von falschem Wissen trennen, bevor er sozial nützliches, marktwirtschaftliches Wissen Wählern feil bietet, die darauf hoffen, dass es ihnen mit der Linkspartei besser gehen werde. Eine Europaabgeordnete der Linkspartei, deren Name hier nichts zur Sache tut, eine ewig gestrige Kommunistin, wenn auch mit kapitalistischem Antlitz, die die „Kommunistische Plattform“ innerhalb der Linkspartei anführt, ist eine Garantin dafür, dass die Linkspartei bis auf Weiteres lernunfähig bleibt; Lernunfähigkeit auch in Sachen Grundgesetz.
Der Bundestagswahlkampf 2009 hat begonnen, spätestens mit dem gestern von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz vorgelegten Armuts- und Reichtumsbericht, in dem er den letzten rot-grünen Jahren 2004 und 2005 ein schlechtes Sozialzeugnis ausstellt und mit Armut Stimmung gegen die Union (Mindestlohn) machen möchte. Dieser Wahlkampf könnte und sollte mal wieder ein Lagerwahlkampf werden und zwar im klassischen Sinn. Und den haben die bürgerlichen Kräfte in allen Parteien immer sehr reaktiv geführt. Die Angreifer waren zumeist diejenigen, die in einem wie auch immer gearteten Sozialismus mit eingebauter moralischer Überlegenheit den Systemwandel propagierten, wobei sie sich darauf beschränkten lautstark zu agitieren, was alles abzuschaffen sei, ohne die konstruktive Alternative zu liefern. In den fragilen globalisierten Zeiten ist es an der Zeit, dass die bürgerlichen Kräfte und die Kräfte, die für die freie soziale Marktwirtschaft mit menschlichem Antlitz eintreten, das Heft in die Hand nehmen und selber den Diskurs bestimmen.
Der Kapitalismus hat zweifelsfrei seine spezifischen Gesetzmäßigkeiten Armut zu produzieren und diese Armut gilt es zu bekämpfen. Aber der Kommunismus produziert eine Armut, die nicht bekämpfbar ist, von seinen immanenten antidemokratischen und totalitären und ideologisch verblendeten Strukturen abgesehen.
Armut und kapit.. Retweeted it :)
Kommentiert von: bettinaroehl.blogs.com | 16. April 11 um 23:15 Uhr
Armut und kapit.. Nice :)
Kommentiert von: bettinaroehl.blogs.com | 04. Mai 11 um 12:36 Uhr
Liebe Mitglieder der PIRATENPARTEI, liebe Genossinnen und Genossen meiner Partei DIE LINKEHiermit dtsnaiziere ich mich in aller Deutlichkeit von dem durch das vorliegende Forum der Piratenpartei gezeigten Inhalt jener Mail des Mitgliedes im gesche4fts-ffchrenden Landesvorstand Bayern der Partei DIE LINKEDenn eines ist klar: So wie ich mich angesichts der pauschalen Antisemitismus-vorwfcrfe gegen die Partei DIE LINKE f6ffentlich zur Wehr gesetzt habe, mich auch immer f6ffentlich gegen die Gleichsetzung unserer Partei mit Stalinisten gewehrt habe, werde ich es absolut nicht tolerieren, mich und Andere dazu benutzen zu lassen, Menschen auszuhorchen und anzupinkeln, die sich in einer Partei engagieren, mit dem Ziel, staatliche und f6konomische Institutionen konstruktiv zu hinterfragen um sie zu demokratisieren.Dass die Piratenpartei programmatisch dabei noch viel aufzuholen hat, was ffcr sie durchaus problematisch ist, weil das entstehende politische Vakuum auch dazu ffchren kann, dass Wirrkf6pfe und Rechtsradikale versuchen werden, das ffcr sich innerhalb dieser Partei ausnutzen, wertet die Absicht DER PIRATEN ebenso wenig ab wie die Tatsache, dass es mir natfcrlich lieber we4re, wenn deren Mitglieder ihre Aktivite4ten in unsere Partei einbringen wfcrden.Das ist aber nun einmal Demokratie – immer mf6gen kann man die nicht, dann he4lt man sie aber aus!Nicht nur im sportlichen Sinne des demokratischen Pluralismus wfcnsche den ich den PIRATEN bei des Ausarbeitung ihrer Programmatik eine glfcckliche Hand!Stasi-Methoden, ideologische Sichtweisen, die hauptse4chlich darin bestehen, Dinge nicht zu sehen wie sie sind, sondern so zu sehen, wie die Ideologie/Ersatzreligion oder ein Parteitagsbeschluss das wollen, ein falsches Mir san mir -Geffchl mit dem Zweck, Andersdenkende zu marginalisieren, haben m.E. zu oft Gelegenheit gehabt, zu zeigen, wohin sie ffchren. Ein vergleichbarer Ungeist blamiert sich z.B. bei den Gralshfctern des Neoliberalismus auch noch heute.Denn Neoliberale erkennen ebenso wenig, dass ihr Kapitalismus gescheitert ist wie Poststalinisten 1989 und 1961 (damals ist die DDR schon gescheitert!) nicht erkannt hatten, dass sie mit ihrer Art des Sozialismus bereits ein totes Pferd ritten.Ffcr solche Geisteshaltungen so gilt ffcr mich der Grundsatz Null Toleranz , denn ohne Toleranz ffcr Andersdenkende, ohne offenen bis leidenschaftlichen politischen Disput und ohne Basisdemokratie in den Strukturen verwahrlost Sozialismus fcber kurz oder lang automatisch zum Stalinismus – einer der widerwe4rtigsten Formen dfcmmster Brutalite4t, die die Menschheitsgeschichte je hervorgebracht hat.Ich unterstelle niemanden in unserer Partei diese Geisteshaltung, deren Entstehung muss aber dort wie fcberall anderswo auch aktiv beke4mpft werdenDaher mfcssen in unserem eigenen Interesse Vorge4nge wie der oben genannte sofort aufhf6ren!!Solidarische GrfcdfeDieter Stolpe
Kommentiert von: Shiva | 10. April 12 um 12:49 Uhr
Liebe Piratinnen und Piraten,hiermit mf6chte auch ich als Mitglied des Kreissprecher_innenrates von linksjugend ['solid] Mfcnchen die Gelegenheit rfgeeiren, mich von der Mail von Nicole Fritsche zu distanzieren. Dort suggeriert Fritsche, dass Generalverdacht, Denuntiation und Bespitzelung ffcr sie und die LINKE legitime Mittel politischer Auseinandersetzung sein kf6nnten. Ein solches Verhalten entspricht aber sicher nicht den Leitlinien der Partei DIE LINKE und dem Willen der Mehrheit ihrer Mitglieder.Die LINKE hat ja 1989 als Lehre aus dem von ihrer Vorge4ngerorganisation verfcbten Unrecht unwiderruflich mit dem Stalinismus als System gebrochen hat und seitdem die Partei in der BRD war, die sich am konsequentesten ffcr ein Mehr an Demokratie, Mehr an Offenheit und Mehr an Transparenz eingesetzt hat, zu vereinen ist. Eine dcberwachung und Informationsauswertung mit nachrichtendienstlichen Methoden entspricht wohl kaum den Idealen eines demokratischen Sozialismus und ist ein Schlag ins Gesicht von allen, die sich in der LINKEN ffcr eine tolerante, pluralistische und demokratische Gesellschaft, sowie ffcr eine transparente und offene Politik einsetzen.Ich hoffe deswegen auch, dass der Landesvorstand der LINKEN in Bayern so schnell wie mf6glich klar stellt, dass ein solches Verhalten nicht tolerierbar ist!Mit solidarischen Grfcdfen,Matthias ZwackMitglied des Kreissprecher_innenrates von linksjugend ['solid] Mfcnchen
Kommentiert von: Perrine | 15. April 12 um 08:00 Uhr